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Das Phänomen der Inneren Kündigung

... als innerpsychischer Mechanismus zur Abwehr von Ängsten und eine
kommunikationspsychologische Betrachtung von Präventionsmethoden und Interventionsinstrumenten
 
„Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel anders setzen."
(Aristoteles)
 
Ein Phänomen geistert durch die Unternehmen der Wirtschaft, aber auch durch alle Bereiche der öffentlichen Verwaltung: die „Innere Kündigung“ oder der „Dienst nach Vorschrift“, auch bekannt als „Innere Emigration“. Sie verbreitet Furcht, denn sie ist meist gut getarnt und somit nur schlecht erkennbar. Die Diagnose ist schwierig und die Auswirkungen können verheerend sein.

„Der Weg bis zur inneren Kündigung ist meist lang, ein schleichender Prozess. Häufig lassen sich die Mitarbeiter ab einem bestimmten Punkt nicht anmerken, wie unzufrieden und demotiviert sie sind. Dann sind sie von der inneren Kündigung nicht mehr weit entfernt.“
(vgl. Heimann, A. (2009), manager magazin) Mit diesen Worten beginnt der Artikel „Kein Tadel ist schon Lob genug“ in Deutschlands erster Adresse für Wirtschaftsnachrichten, dem „manager magazin" und verdeutlicht das, was zunehmend im Fokus der öffentlichen Diskussion steht.

Arbeitsverhältnisse sind nicht nur durch einen rechtlichen, sondern auch durch einen psychologischen Vertrag geregelt. Er umfasst die schriftlich nicht fixierbaren Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen beider Parteien. Nur wenn dieser psychologische Vertrag eingelöst und aufrechterhalten wird, ist eine zufriedenstellende wechselseitige Beziehung zu erwarten. Empirische Studien, wie z. B. die Gallup - Studie zeigen jedoch, dass Mitarbeiter und Organisationen trotz ähnlicher Kriterien unterschiedliche Wahrnehmungen von der Ausgeglichenheit psychologischer Arbeitsverträge haben und Mitarbeiter, die eine Vertragsverletzung durch das Unternehmen empfinden, ihr „Commitment“ reduzieren, das vertragstreue Verhalten als „organizational citizens“ aufgeben und innerlich kündigen. (vgl. Schmitz, E., Gayler, B. & Jehle, P. (2002), S. 56) Gallup Studien belegen, dass lediglich 11 Prozent der Befragten eine hohe emotionale Bindung an ihren Arbeitgeber aufweisen. Diese Personen werden innerlich angetrieben, Tag für Tag Spitzenleistungen zu erbringen. Die meisten Beschäftigten dieser Studie - nämlich 66 Prozent - sind nur gering an ihr Unternehmen gebunden. 23 Prozent der Arbeitnehmer hingegen sind emotional nicht gebunden und haben bereits innerlich gekündigt.

Das Ziel dieses Führungskräftetrainings ist, das Phänomen der Inneren Kündigung auf einer theoretischen Grundlage wissenschaftlich zu betrachten. Zu analysieren sind dabei insbesondere die Entstehung der Ursachen dieses innerpsychischen Abwehrmechanismus, der Verlauf und die Folgen, sowie die kommunikationspsychologische Betrachtung von Präventionsmethoden und Interventionsinstrumenten.